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Aviùns Hof - Vom Leben der Bergbauern im Vinschgau

Die Stimme kommt aus dem Hintergrund von oben. Er würde gleich da sein, er werfe nur noch Heu auf den Futterwagen. An die dreißig Augenpaare schauen mich groß an. Ich stehe im Stall bei Andreas Heinisch vom Hof Aviuns in Run im Matschertal. Die Kühe warten ungeduldig auf das Futter. Kurz bevor Andreas in den Futterwagen einsteigt, grüßen wir uns. Kräftiger Händedruck, ein offenes Gesicht, vifer Blick aus dunklen Augen. Der Futterwagen schiebt Heu und Kraftfutter in die Futterrinne. Alles Bio, wird Andreas später erklären. Das Gebäude ist ein moderner Laufstall, tragende Säulen und der Dachstuhl sind aus Lärchenholz, Staub und Spinnweben geben dem Ganzen dann doch noch eine Aura von herkömmlichem Stall. 

Wir überqueren den Hof, gehen ins Haus. Lilli, die betagte Hündin trottet schwanzwedelnd herbei. Wir treten in einen Schauraum zeitgemäßer Innenarchitektur. Offene Flächen, eine stylische Wohnküche, die in ein lichtdurchflutetes Wohnzimmer übergeht. Eine Sitzgarnitur in schwarzem Leder, ein Piano an der Wand. Viel Glas gibt ein Panorama frei, das den Atem verschlägt: die gleißende Gletscherwelt des Ortlermassivs in ihrer ganzen, aber ja, Majestät flutet in Breitbildformat herein. Diana, die Lebensgefährtin, hochschwanger und aus dem Badischen, begrüßt uns. Diana, die antike Göttin der Jagd, was für ein passender Name in diesem Tal der einstigen Wilderer! Wir sind auf Run in Matsch; die Matscher sind ein ganz besonderer Menschenschlag, wo als Schimpfname aus der Steigerung von Teufel ein „Halbteufel“ wird. Matscher sind „weirla“, wissen sich zu wehren und sich durchzusetzen und böse Zungen behaupten, da fließe noch Raubritterblut.

Andreas Heinisch ist so ein „weirler Wiifler“, einer, der sich durchsetzt. Als sein Vater, der Heinischen Klaas durch einen tragischen Unfall ums Leben kam und eine Witwe mit sieben Kindern hinterließ, war Andreas gerade 14 Jahre alt. Als praktischen Beruf lernte er Maurer, wollte später, wie so viele aus seinem Dorf, in die Schweiz. Es kam aber anders. Vater Klaas hatte früher schon den Hof Oberrun gekauft. Ich schließe die Augen: Als Kind war ich einmal dort gewesen, ich erinnere mich an ein verwackeltes Gebäudekonglomerat aus windschiefen Mauern und altem Holz, sehe einen dunklen Hausgang, eine schwarze Küche und eine uralte Stube. (In der Hofchronik gibt es noch ein paar verblichene Bilder davon.) Niemand von Andreas' Geschwistern wollte von Matsch-Dorf herüberziehen nach Run. Andreas, der Maurer, der für viele schon gebaut hatte, wusste es besser: „Wenna pausch, hosch a Hoamat“, wenn du baust, hast du ein Zuhause. Dazu kam die Freude mit dem Vieh, insbesondere mit schönen Kühen. Mit dem Ersparten und mit Landesbeiträgen errichtete er 1998 Stall und Stadel und gab der neuen Hofstelle den schönen rätoromanischen Namen „Aviuns“ nach dem Bach im schluchtartigen Einschnitt tief zu Füßen.

Einige Jahre später wurde das Wohnhaus mit fünf Ferienwohnungen nach Plänen von Architekt Roland Seidl, einem gebürtigen Matscher, errichtet. Es ist ein Beispiel für gelungene moderne Architektur, die sich mit der umgebenden Landschaft bestens verträgt. Sie verwendet als Zitate traditioneller Bauweise Lärchenholz und Naturstein. Das Nest war gemacht. Und Andreas schaute sich nun um oder hatte er sich schon umgeschaut? Was hat denn deine Mutter gesagt, als sie zum ersten Mal hierherkam? Diana kann herzlich lachen. Sie hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen: Mädchen, wo bist denn du gelandet? Diana war im Urlaub hier gewesen „und s’Wetter isch holt schean gwesn“, meint Andreas verschmitzt.

Ein paar Jahre ging es hin und her, bis Diana beschloss, endgültig hier am Ende der Welt zu bleiben, sie, die gelernte Erzieherin und mit dem Diplom eines Verlagskaufmanns. Sie, die die Stallarbeit macht, wenn Andreas nicht da ist, den Melkstand bedient, einer Kuh beim Kalben beisteht. Während Andreas im Keller Speck holt – den sie übrigens auf dem Hof selber produzieren – getraue ich mich zu fragen: Das Intellektuelle, die Kultur, fehlt dir das nicht manchmal? Doch ja, gewiss, aber die Berger seien feine Leute. Und letzten Winter habe sie einen Yoga-Kurs angeboten drüben in Matsch und der sei sehr gut besucht gewesen. Zeitenwandel: Die Enkelinnen jener Matscherfrauen, die beim Rosenkranz das gegriasstsaischtdumariafolldergnaadn wie ein Mantra heruntergeleiert hatten, murmeln jetzt das Ashtanga Yoga Mantra. Dann sind da noch die zwei Isländer-Pferde, von denen eines nur Diana reitet. Das Kind wird Nick heißen nach Niklas, seinem Großvater, dem Heinischen Klaas. Die Heinisch-Saga geht weiter. Hier, am Ende der Welt, wo auf
Augenhöhe im Sichtfeld des Wohnzimmers manchmal der Adler kreist. 

PS:
Und dann erreicht mich die Mail: 
Hallo Sebastian, unser Nick ist da!! Geboren am 21.11.2016 mit 3500 g und 50 cm.
Wir sind vollkommen überwältigt vor Glück und grüßen Dich auf diesem Weg ganz herzlich vom AVIUNSHOF.
Andreas & Diana mit Tim & Nick
 
Frisch aus der Druckerpresse
 
 
 
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vinschgau_valvenosta vor 3 Tagen

The Trafoi ski resort has been open again since Sunday, December 21, 2025!❄️ Peace, nature, enjoyment, and fun on the slopes at the foot of the Ortler, a true family ski paradise in the middle of the Stelvio National Park⛷️🏔️ Family-friendly slopes, no waiting times — perfect for young and old alike.

📸 IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher

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Vinschgau entdecken - Val Venosta da scoprire vor 3 Tagen

Das Skigebiet Trafoi ist seit Sonntag, 21.12.25 wieder geöffnet!❄️ Ruhe, Natur; Genuss und Pistenspaß am Fuße des Ortlers, ein echtes Familien-Skiparadies in Mitten des Nationalparks Stilfserjoch⛷️🏔️
Familienfreundliche Pisten, keine Wartezeiten – perfekt für Groß & Klein.
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L'area sciistica di Trafoi è nuovamente aperta da domenica 21 dicembre 2025!❄️ Tranquillità, natura, divertimento e piste ai piedi dell'Ortles: un vero paradiso sciistico per famiglie nel cuore del Parco Nazionale dello Stelvio⛷️🏔️ Piste adatte alle famiglie, nessuna attesa: perfetto per grandi e piccini.

📸 IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher

vinschgau_valvenosta vor 6 Tagen

An atmospheric Advent awaits you from Friday, 19 December to Sunday, 21 December 2025 in the festively decorated Kastelbell Castle: marble exhibition by Bernhard Grassl, music, readings, children's programme, Advent devotions and Advent market with stalls selling regional products.💫

📸 TV Kastelbell-Tschars/Udo Bernhart

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Vinschgau entdecken - Val Venosta da scoprire vor 6 Tagen

Ein stimmungsvoller Advent erwartet euch von Freitag, 19.12 bis Sonntag, 21.12.25 im festlich geschmückten Schloss Kastelbell 🏰: Marmorausstellung von Bernhard Grassl, Musik, Lesung, Kinderprogramm, Adventandacht und Adventmarkt mit Verkaufsständen regionaler Produkte. 💫
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Un suggestivo periodo d’Avvento vi aspetta da venerdì 19/12 a domenica 21/12/25 nel Castello di Castelbello 🏰, addobbato a festa: mostra di marmo di Bernhard Grassl, musica, letture, programma per bambini, celebrazione d’Avvento e mercatino dell’Avvento con prodotti regionali. 💫

📸 TV Kastelbell-Tschars/Udo Bernhart

Vinschgau entdecken - Val Venosta da scoprire vor 7 Tagen

Klare Bergluft, verschneite Landschaften und Sonnentage pur, das ist der Winter im Vinschgau. ☀️🏔️❄️
Ob Winterwandern, Skifahren, Rodeln oder einfach Genießen – der Vinschgau zeigt sich im Winter von seiner schönsten Seite. ✨
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Aria di montagna cristallina, paesaggi innevati e giornate di sole allo stato puro: questo è l’inverno in Val Venosta. ☀️🏔️❄️
Che si tratti di escursioni invernali, sci, slittino o semplicemente di godersi il momento, la Val Venosta in inverno si mostra nel suo lato più bello. ✨

vinschgau_valvenosta vor 9 Tagen

Biathlon is at home in Martelltal valley! The IBU Junior Cup will take place again on December 18, 20, and 21, 2025. Exciting races with international athletes are on the program.

📸 Biathlon Martell/Josef Plaickner

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