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Gebirgsnatur mit Menschenspur - Nationalpark Stilfserjoch

Die Urgewalt im Erdinneren drückte vor Jahrmillionen vielfältiges Gestein an die Erdoberfläche. Eis und Wasser schürften und schliffen es ab, wodurch Täler entstanden. Allmählich besiedelten Pflanzen und Tiere die verschiedenen Höhenstufen. Seit 5000 Jahren gesellt sich auch der Mensch als Landschaftsgestalter dazu, gibt dem Gebiet einen Namen und macht den Gebirgsstock mit den hohen Bergen der Ortler- und Cevedalegruppe 1935 zum Nationalpark Stilfserjoch. Dem Betrachter erschließt sich das Gebiet selbstgefällig bis in die obersten Regionen des Nationalparks, die Kulisse bildet eine wilde Urlandschaft, in die sich das Erbe bergbäuerlicher Kulturlandschaft und moderner Siedlungskultur mischt. Um die Schätze dieses besonderen Nationalparks erkennen zu können, braucht es einen genauen Blick. 

Genbank Nationalpark: Steinhirsch und Trockentanne

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Rotwild im Vinschgau und den benachbarten Tälern (Schweiz und Österreich) nahezu ausgestorben. Im Gebiet des Münstertales hat jedoch in unerschlossenen Berghängen eine Urpopulation autochthones Rotwild an den steilen abgelegenen Talflanken überlebt. Diese Hirsche sind an die harschen Lebensbedingungen im Gebirge angepasst, überwintern oft über der Waldgrenze und werden wegen ihrer zähen Physiologie auch Steinhirsche genannt. Im letzten Jahrhundert haben sich die Hirsche wieder deutlich vermehrt und gemeinsam mit eingewanderten Hirschen die beachtliche Vinschger Rotwildpopulation aufgebaut. Lebensraum und Nahrung findet das Rotwild auf alpinen Rasen und im Wald.
Dort knabbert es auch an Waldbäumen, von denen die Tanne den größten Lecker bissen darstellt. Was das Rotwild nicht kümmert, bringt Falten auf die Stirn der Forstwirte, der Wildeinfluss schadet nämlich besonderen Tannen. Die dunkelgrün gekleideten Exemplare an den Vinschger Nordhängen sind die stillen Erben nacheiszeitlich eingewanderter Tannen aus Mittelitalien, die im Gepäck mit einem speziellen genetischen Code eingereist sind. Dieser weist eine besonders hohe genetische Variation auf, der das Rüstzeug für die Anpassung an verschiedenste Umweltbedingungen ist. Beziehe ich diese Aussage auf mich, wäre ich überspitzt formuliert genetisch sowohl als Sumoringer oder Marathonläufer veranlagt. 

Der „Supertanne“ macht somit auch das im Vinschgau allgemein trockene Klima nicht sonderlich zu schaffen. Diese Voraussetzung erlaubt es der Tanne sich in einem erweiterten Rahmen an unterschiedliche Klimaänderungen anzupassen. Das unterscheidet sie deutlich von ihren Art genossen in feucht-kühlen Bereichen und gibt ihr selbst in wissenschaftlicher Literatur den Beinamen „Trocken tanne“. Um das Ausbleiben natürlicher Regulatoren für Steinhirsch und Trockentanne zu kompensieren, wird der Mensch aktiv, um die beiden für die Zukunft zu erhalten. Populationsmanagement nennt man es im Fach jargon, womit die Rotwilddichte effizient reguliert wird. 

Flugschau im Nationalpark, Kategorie Segel- und Jagdflieger: Geier mit Bart und Steinadler 

Seit dem Jahr 2000 zieht im Nationalpark ein Vogel seine Kreise, der zur Verdeutlichung seiner Besonderheit, so scheint es, einen feinen Bart – einem Kapitän gleich – trägt. Der Bartgeier ist der größte Vogel Europas (max. 3 m Flügelspannweite) und war einst in den Alpen ausgestorben, wurde aber mit Jungvögeln aus Zoohaltung wieder im Nationalpark Stilfser Joch angesiedelt. Die Geier belohnen den Einsatz, vier Brutpaare haben sich mittlerweile im Nationalpark angesiedelt und sorgen nun selber für Nachwuchs. 
Die Luftbewegungen der Nahrungsspezialisten der Endverwertung (Knochen verendeter Tiere) werden auch über Satellitentelemetrie verfolgt. In der Kategorie Jagdflieger ist der Steinadler Hauptdarsteller. Der mächtigste Beutegreifer fühlt sich im Nationalpark besonders wohl, die Dichte an Brutpaaren ist so hoch wie sonst kaum anderswo in den Alpen (der Bruterfolg weist auf eine Sättigung der Population hin). Die beiden teilen sich ihre überlappenden Territorien weitgehend ohne größeres Gezänk, nur manchmal geraten sie sich in die Fänge. In nächster Nähe der vom Mensch erschlossenen Natur können wir diese ohnehin selbstverständlich kostenlose Schau betrachten. Höflicherweise entrichtet man den Preis durch respektvolles Handeln und einen bedachten Umgang mit der Gebirgsnatur. Dieses Eintrittsgeld sollten wir uns leisten können.
 
Frisch aus der Druckerpresse
 
 
 
#alleswaswirlieben
vinschgau_valvenosta Gestern

Quiet valleys, rugged slopes, and four alpine pastures waiting to be discovered. 🌿

In the hills above Schlanders/Silandro and Laas/Lasa, they lie quietly:

🌄the Kortscher Alm hut with its sweeping views,
🤍the Obere Laaser Alm hut in the heart of white marble country,
🌲the Schlanderser Alm hut nestled between trees,
⛰and the Göflaner Alm hut at the foot of the mighty peaks.

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📸Vinschgau Marketing/Jana Zischg

Vinschgau entdecken - Val Venosta da scoprire vor 3 Tagen

💡#Montagsrätsel: Welche Hütte sehen wir hier im Bild? 🥾
💡#lunedindovinello: Quale rifugio vediamo qui nella foto? ☀️

📸 IDM Südtirol/Helmuth Rier

vinschgau_valvenosta vor 5 Tagen

🔥 Tomorrow is Sacred Heart Sunday – a powerful day of faith, tradition, and glowing mountain symbols across the Vinschgau valley!

As night falls, Sacred Heart Fires will once again light up the slopes – radiant crosses, hearts, and monograms like INRI or IHS blaze high above the valley. ❤️🔥

But before the flames, the day begins with solemn processions through villages and towns – a heartfelt expression of devotion and community spirit. ⛪🚶‍♂️🚶‍♀️

Rooted in a historic vow from 1796, these rituals symbolize both deep Christian faith and ancient solstice traditions – a fiery testament to our heritage and unity. 💫🕯️

#vinschgau #valvenosta #südtirol #suedtirol #altoadige #southtyrol #Sacredheartsunday #Herzjesufeuer #Faithandtradition #sacredprocession #mountainfires #Heartofthealps

Vinschgau entdecken - Val Venosta da scoprire vor 5 Tagen

Morgen ist Herz-Jesu-Sonntag 🔥⛰️

Bevor bei Einbruch der Dunkelheit die traditionellen Herz-Jesu-Feuer auf den Hängen als Kreuze, Herzen oder Christuszeichen entfacht werden ❤️🔥, ziehen feierliche Prozessionen durch Dörfer – ein sichtbares Zeichen von Glaube, Gemeinschaft und Heimatverbundenheit. ⛪🚶‍♀️🚶‍♂️

Der Ursprung dieser Bräuche geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahr 1796 zurück und verbindet bis heute christliche Frömmigkeit mit vorchristlichen Sonnenwendritualen – ein flammendes Zeichen unserer Geschichte und Zusammengehörigkeit. 💫🕯️

vinschgau_valvenosta vor 8 Tagen

You’ll find me in the mountains, where the air is pure and the views are endless. 🌄💚

Nature always has the best stories to tell. Sulden/Solda from above, a perfect summer escape. 🌞⛰️

#vinschgau #valvenosta #südtirol #suedtirol #altoadige #southtyrol #sulden #solda #mountainsarecalling #wanderlust #summervibes #hikingheaven #alpineescape #naturetherapy #travelitaly

📸Vinschgau Marketing/Jana Zischg

Vinschgau entdecken - Val Venosta da scoprire vor 8 Tagen

🏔️ Quest’anno celebriamo i 150 anni del Rifugio Julius Payer, situato in posizione spettacolare a 3.029 m sulla Cresta di Tabaretta. Il rifugio prende il nome dal celebre cartografo ed esploratore polare Julius Payer, il primo a mappare l’intera area dell’Ortles – un simbolo della storia alpina e dello spirito d’esplorazione. 🧭❄️

🖼️ Da non perdere: la mostra speciale presso il centro visitatori naturatrafoi dal 6 giugno al 31 ottobre 2025. Oltre 20 immagini storiche raccontano 150 anni di storia – ingresso gratuito!
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🏔️ In diesem Jahr feiern wir 150 Jahre Julius-Payer-Hütte – spektakulär gelegen auf 3.029 m Höhe am Tabarettakamm. Benannt nach dem legendären Kartografen und Polarforscher Julius Payer, der als Erster das gesamte Ortlergebiet kartografisch erfasst hat, ist die Hütte ein bedeutendes Symbol alpiner Geschichte und Entdeckerlust. 🧭❄️

🖼️ Die Sonderausstellung im Besucherzentrum naturatrafoi zeigt vom 6. Juni bis 31. Oktober 2025 über 20 historische Aufnahmen aus 150 Jahren Hüttengeschichte – bei freiem Eintritt!
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📸Vinschgau Marketing/Jana Zischg

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