Gut erhaltene Burgen, Schlösser und Kirchen bilden das Fundament eines länderübergreifenden historischen Zeugnisses. Eingebettet in einer einmaligen Kulturlandschaft ist die „Alpine Straße der Romanik“ ein einzigartiger Kulturschatz. Es finden sich historische Zeugnisse aus der Früh- und Hochromanik zwischen dem Schweizer Engadin und Südtirol. Im Zentrum liegt das von Karl dem Großen gegründete karolingische UNESCO-Weltkulturerbe Kloster St. Johann in Müstair.

Vor allem der Vinschgau im Westen Südtirols weist karolingische und romanische Kleinode auf. Der Vinschgau ist gemeinsam mit dem benachbarten Engadiner Val Müstair Heimat einiger der ältesten noch existierenden Kirchen und Fresken Kontinentaleuropas. Entlang der Etschradroute auf der antiken römischen Handelsstraße Via Claudia Augusta vom Benediktinerkloster Marienberg, dem höchstgelegene Benediktinerabtei Europas, durch die mittelalterliche Stadt Glurns, hinauf zur St.-Veit-Kirche auf dem mythischen Tartscher Bühel bis zur präkarolingischen St.-Prokulus-Kirche in Naturns.
Jedes Jahr im Oktober findet ein Tag der Romanik mit umfangreichen Rahmenprogramm statt.