Am Eingang zum größten Nationalpark Italiens, wo die Stilfserjoch Passstraße beginnt, erstreckt sich Prad am Stilfserjoch. Zwischen Churburg, Glurns und Tschenglsburg gelegen, verkörpert sie wie kein zweiter Ort einen der größten geografischen Vorzüge Südtirols: die landschaftliche und strukturelle Vielfalt. So lag Prad am Stilfserjoch durch die Geschichte hindurch an einem der wichtigsten Handelswege der Alpen und bot zugleich stets die Möglichkeit des Rückzugs in die Welt der Berge.

Davon zeugen heute noch die archäologischen Ausgrabungen dieser Gegend, aber auch Kirchen wie die romanische Kirche St. Johann und St. Georg in Agums, oder auch Klöster und Trutzburgen wie die einstige Feste Lichtenberg. Aber auch ehemalige Raststätten und Hospize für Reisende und Pilger legen beredtes Zeugnis ab.
Das zeitgenössische Nationalparkhaus aquaprad erklärt in einer interaktiven Dauerausstellung das Element Wasser im Gebirge. Sehenswert ist auch die Pfarrkirche Maria Königin von Otto Linder aus den 1950er Jahren, mit Wandgemälden und Glasfenstern von Romuald Hengstler und Seitenaltären des Prader Künstlers Hans Ebensperger.