Der äußerst reine Laaser und Göflaner Marmor gilt zu Recht als Botschafter der Kulturregion Vinschgau. Bereits in der Antike wurde der harte, widerstandsfähige Laaser Marmor für die Meilensteine an der Römerstraße Via Claudia Augusta verwendet, in der Neuzeit wurde die Marmorader wiederentdeckt. Von seinem Stellenwert zeugen Gebäude und Monumente weltweit. So ziert er nun auch die neue Ground Zero Metrostation in New York.

Laas war aber nicht nur der Ort des Steinbruchs, sondern auch der Steinverarbeitung. So blickt das Marmordorf auf eine lange Zeit als Künstlerdorf zurück. Dazu beigetragen hat auch die Fachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“, wo Bildhauer und Steinmetze ausgebildet wurden und werden, darunter auch das Bildhauerduo Venske und Spänle. Mit dem weißen Stein arbeitet auch eine Riege junger Marmorbildhauer und Künstlerinnen wie Julia Frank und der Laaser Bildhauer Bernhard Grassl.

Im Jahr 2017, erstellten internationale Künstler beim Kulturfest Marmor und Marillen fünf „Säulen der Freiheit“, die am Vinschger Radweg bei Laas stehen.