Der Vinschgau ist seit vorgeschichtlicher Zeit dauerhaft besiedelt, davon zeugen archäologische und antike Funde. Zur Zeit des Römischen Weltreiches war das Tal an der Etsch ein wichtiger Übergang über die Alpen. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit sorgten Bergbau und Handel für reges Treiben. Darum findet man In Prad am Stilfserjoch und in seiner Umgebung, in Spondinig, Agums und Lichtenberg, heute Sehenswürdigkeiten und Gebäude aus allen Epochen.

In den Burgen und Bürgerhäusern, Kirchen und Klöstern der Region lassen sich Fresken und Kunstwerke, Außenfresken, Altäre und Bibliotheken vom 9. bis ins 21. Jahrhundert zu bewundern. Frühromanische Kirchen entlang der antiken Handelsstraße Via Claudia Augusta verbinden sich am Fuße der hochalpinen Kulisse des Nationalparks zu einer einmaligen Kulturlandschaft. Der Spur dieser Bergkirchen folgt der in der Schweiz initiierte „Weg der Romanik“ und das Projekt „Stiegen zum Himmel“.

Das Dorf Prad birgt mit der romanischen St. Johann Kirche und der Ruine der Trutzburg Lichtenberg wertvolle Zeugen vergangener Epochen. Zeitgenössische Kunst bietet die Maria-Königin-Kirche.