Im Vinschgau in Südtirol finden sich kulturgeschichtlich bedeutsame Kirchen und Klöster aus über zehn Jahrhunderten. Die Geschichte dieser Sakralbauten mit ihren Rundapsiden und Freskenzyklen ist geprägt von den Auseinandersetzungen zwischen dem Engadiner Gotteshausbund und Habsburgern, aber auch von Konflikten zwischen Adel und Klerus, Bauern und Bürgertum. Viele Kulturschätze Südtirols konnten dennoch im Vinschgau die Zeit überdauern.

Eine Besonderheit im Vinschgau sind die gut erhaltenen romanischen Kirchen und Kapellen aus der karolingischen Epoche. Einzigartige Kleinode wie St. Benedikt in Mals und St. Veit am Tartscher Bühel, St. Johann in Taufers im Münstertal und die St. Prokulus Kirche in Naturns reichen bis ins frühe Mittelalter zurück.

Sehenswert ist die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas, das Kloster Marienberg oberhalb des idyllischen Bergdorfes Burgeis, sowie die Klosteranlage St. Johann in Müstair im benachbarten Engadin, die Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist.